Präsentation von TIE (v.l. Hans-Peter Steinbacher, Stefan Huber, Ellen Domb)
Präsentation von TIE (v.l. Hans-Peter Steinbacher, Stefan Huber, Ellen Domb)

Konferenzbeitrag auf der TRIZ Future Conference 2010 in Bergamo

17.11.2010 | Allgemein
Asc. Prof. (FH) Hans-Peter Steinbacher und Stefan Huber, B.A., nahmen an der Konferenz teil und präsentierten den im Projekt entwickelten neuen Ansatz zur Unterstützung des Innovationsmanagements in kleinen und mittleren Unternehmen.

Von 3. bis 5. November fand in Bergamo/Italien die internationale TRIZ Future Konferenz mit Teilnehmern aus den USA, Asien und Europa statt. Das Team des von der EU geförderten Projekts „TECH-IT-EASY“ unter Leitung von Prof. (FH) Karsten Böhm beteiligte sich mit einem Konferenzbeitrag an der Veranstaltung.

TRIZ (Teoriya Resheniya Izobretatelskikh Zadatch) ist ein russisches Akronym und wird im Deutschen als die Theorie des erfinderischen Problemlösens bezeichnet. In Europa ist TRIZ relativ unbekannt und wird meist nur in Großunternehmen eingesetzt. Hingegen wird zum Beispiel in Südkorea TRIZ bereits in der Grundschule unterrichtet. Der Kern der Methode dient dazu, Widersprüche in technologischen Systemen aufzulösen und dadurch Produktinnovationen voranzutreiben.

Hans-Peter Steinbacher und Stefan Huber arbeiten beide an dem Europäischen Forschungsprojekt TECH IT EASY. Im Rahmen des Projektes wird eine Software entwickelt, welche kleine und mittelständische Unternehmen im Innovationsprozess unterstützt. Die Software stellt dazu diverse Werkzeuge des Innovationsmanagements zur Verfügung, welche von Benutzern prozessorientiert angewandt werden können. Unter den Tools befinden sich unter anderem auch einige Werkzeuge der TRIZ Methode.

Der vorgestellte Konferenzbeitrag behandelt die softwarebasierte Verknüpfung von Werkzeugen des Innovationsmanagements. Der Beitrag wurde von der TRIZ Community äußerst positiv aufgenommen, da er vor allem die Verbindung von TRIZ mit anderen Methoden des Innovationsmanagements fokussiert. Kommentiert wurde der Beitrag unter anderem von der TRIZ Expertin Dr. Ellen Domb (www.triz-journal.com):

„… Hans-Peter Steinbacher and Stefan Huber presented their work - Supporting Innovation Processing with Integrated Information Models for Activity Support and Information Structuring.- Their work started with the observation of the chaotic nature of product development in small and medium enterprises, They created a system TIE to give SMEs structure for both the marketing and technology phases of product development, which creates re-usable knowledge for the organization's future developments, as well as guidance through any particular project. They used TRIZ (particularly the contradiction matrix) to design the tools, becoming their own case study ….”

Auch die Diskussionen mit anderen Konferenzteilnehmern, sowohl aus Wirtschaft wie auch aus dem wissenschaftlichen Bereich, haben gezeigt, dass man mit TIE eine bestehende Lücke füllen kann. Eine einfach zu verwendende Toolsammlung die auch kleineren Unternehmen mit geringeren Ressourcen für Innovation einen strukturierten und überschaubaren Prozess zur Produktinnovation ermöglicht.

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Projektwebsite www.tech-it-easy-project.eu erhältlich. Bei Rückfragen und weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an: karsten.boehm@fh-kufstein.ac.at