Im Rahmen des Masterstudiengangs International Business Studies der FH Kufstein Tirol arbeiteten die Studierenden bei ihrem Cases in Management Seminar in kleinen Teams von vier bis fünf Personen. Ausgewählte Harvard Business Cases aus den drei Hauptbereichen Management, Marketing und CSR/Nachhaltigkeit standen dabei im Fokus.
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Im Rahmen des Masterstudiengangs International Business Studies der FH Kufstein Tirol arbeiteten die Studierenden bei ihrem Cases in Management Seminar in kleinen Teams von vier bis fünf Personen. Ausgewählte Harvard Business Cases aus den drei Hauptbereichen Management, Marketing und CSR/Nachhaltigkeit standen dabei im Fokus.

Praktisches Management-Coaching für zukünftige Führungskräfte

04.06.2024 | Allgemein
Im Rahmen des Masterstudiengangs International Business Studies (IBS) an der FH Kufstein Tirol nahmen die Studierenden an einem intensiven Cases in Management Seminar teil. Im Fokus standen die Bereiche Management, Marketing und Corporate Social Responsibility.

Die Studierenden arbeiteten von Mitte April bis 21. Mai in kleinen Teams von vier bis fünf Personen intensiv an ausgewählten Harvard Business Cases aus den drei Hauptbereichen Management, Marketing und CSR/Nachhaltigkeit. Das Seminar umfasste fünf vierstündige Sitzungen und zwei Offline-Sitzungen, in denen sie komplexe Fallstudien wie Moderna, Apple Music, Veja (Conscious) Sneakers, Starbucks und Pepsi behandelten. Neben der detaillierten Bearbeitung der Fälle bereiteten die Teams Präsentationen zu verschiedenen Aufgaben vor, die eine umfassende Analyse von Geschäftsberichten führender Unternehmen über mehrere Jahre beinhalteten. Dazu zählten die Geschäftsmodellanalyse (CANVAS) im Branchenkontext, die Porters Five Forces Analyse, die Finanzkennzahlenanalyse (Balanced Scorecard & Controlling) sowie das Verständnis von Nachhaltigkeit/ESG-Ratings und die Berücksichtigung der Empfehlungen von Finanzanalysten. Auf diese Weise konnten die Studierenden das Wissen aus verschiedenen Kursen praxisnah kombinieren und anwenden.

Führungserfahrungen sammeln

Die Gruppen bestanden aus Studierenden der Fachrichtungen Finanzen und Marketing. Einige übernahmen von Beginn an formelle Führungsrollen, während andere als informelle Leiter:innen oder Teammitglieder agierten. „Im Verlauf des Seminars wechselten die formellen Führungspositionen, sodass jede Studierende und jeder Studierender die Möglichkeit hatte, Führungserfahrungen zu sammeln“, sagte Prof. (FH) Dr. Dominika Galkiewicz, Lehrende der FH Kufstein Tirol. „Zentrales Ziel des Seminars war es, eine produktive Arbeitsmoral zu entwickeln und das Konzept der Geschäftspersönlichkeit im Unterschied zur Privatperson zu verstehen.“ Kleine Coaching-Übungen förderten den Wettbewerb zwischen den Gruppen und bereicherten die persönliche Teamführungs-Toolbox der Studierenden.

Zu den spezifischen Coaching-Maßnahmen gehörten:

  • Teambuilding-Übungen zur Förderung gezielter Gruppenarbeit.
  • Regelmäßiges Feedback zu kurzen Übungen basierend auf objektiven, arbeitsbezogenen Argumenten, um ein gemeinsames Verständnis der 20/80 Prozent-Arbeitsmethode nach Pareto zu schaffen. (20 Prozent des Arbeitseinsatzes führen zu 80 Prozent der Ergebnisse).
  • Peer-Review-Evaluationen mit anschließenden Feedbackgesprächen zur Umsetzung der Pareto-Arbeitsmethode, einem Standard im Case Teaching und Projektmanagement.
  • Die Unterscheidung der Geschäftspersönlichkeit von der Privatperson und die Vorbereitung von Elevator Pitches nach dem Vorbild von Steve Jobs sowie die richtige Anpassung an zukünftige Stellenbeschreibungen.
  • Einführung in gute Teamführungsgewohnheiten – vom Dresscode bis zum professionellen Verhalten.
  • Wertschätzung am Ende eines Projekts durch vorbereitete Komplimente und Beurteilungskarten zum Ausdruck bringen.
  • Mit den richtigen Argumenten über höhere Belohnungen wie Gehalt und Noten verhandeln.

Dieses persönliche Toolkit wird kontinuierlich weiterentwickelt und in Projektmanagement- sowie Führungscoaching-Workshops vertieft. Das Seminar bereitete die Studierenden optimal auf die Anforderungen der Berufswelt vor und stärkte ihre Führungskompetenzen.

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