18 Teilnehmende aus Hotellerie, Tourismusverbänden und Fachhochschulen tauschten sich an einem dynamischen Vormittag darüber aus, wie der Tourismus in den Regionen Tirol, Salzburger Land und Oberbayern langfristig krisenfest und anpassungsfähig gestaltet werden kann.
FH Kufstein Tirol
18 Teilnehmende aus Hotellerie, Tourismusverbänden und Fachhochschulen tauschten sich an einem dynamischen Vormittag darüber aus, wie der Tourismus in den Regionen Tirol, Salzburger Land und Oberbayern langfristig krisenfest und anpassungsfähig gestaltet werden kann.

Resilienter Tourismus: Workshop fördert Krisenfestigkeit

24.05.2024 | Allgemein
Mitte Mai richtete die FH Kufstein Tirol als Leadpartner im Interreg Projekt Resilienter Tourismus einen Workshop zu den Themen Resilienzindex und Ausbildung Resilienzmanagement aus. Dabei ging es um die langfristige Krisenfestigkeit und Anpassungsfähigkeit der Tourismusbranche.

Zu den 18 Teilnehmenden zählten Vertreter:innen aus der Hotellerie, Tourismusverbänden und Fachhochschulen mit Bezug auf die Tourismusregionen Tirol, Salzburger Land und Oberbayern. Aufbauend auf einer Literaturanalyse zum Thema Resilienz im Tourismus war der Workshop zum Resilienzindex und zum Ausbildungsprogramm zum/zur Resilienzmanager:in ein voller Erfolg. Die Projektbeteiligten, assoziierten Partner:innen sowie weitere Stakeholder aus der Tourismusbranche untermauerten und entwickelten die theoretisch erarbeiteten Grundlagen mit praktischem Input und regionsspezifischen Perspektiven weiter.

Einführung und Projektpräsentation

Nach den Begrüßungsworten des Rektors der FH Kufstein Tirol, Prof. (FH) Dr. Mario Döller, hieß auch der Projektleiter, Prof. (FH) DDr. Mario Situm, alle Gäste willkommen und präsentierte das von Interreg Bayern-Österreich geförderte Projekt Resilienter Tourismus, die Projektziele und den aktuellen Arbeitsstand. Prof. (FH) Dr. Christoph Hauser leitete das Thema des Tages inhaltlich ein und stellte die fünf Dimensionen der Resilienz in Bezug auf das Tourismus-System vor. Im folgenden Workshop durften die Teilnehmenden, angeleitet von Lea Carnuth und Helena Gey der FH Kufstein Tirol, in Kleingruppen diskutieren, welche Indikatoren zur Messung der Resilienz in Tourismusregionen herangezogen werden können und sollten und welcher Dimension der Resilienz die jeweiligen Kenngrößen zuzuordnen sind. Der intensive Austausch setzte sich in der Kaffeepause fort, denn die Thematik fand bei allen Beteiligten großen Anklang. Im Plenum griffen die Teilnehmenden ausgewählte Arbeitsergebnisse auf und stellten sie nochmals zur Diskussion. Dabei zeigte sich die Komplexität der Thematik und die Verbindung zwischen möglichen Indikatoren.

Zum Abschluss des ersten Themenblocks gab Christoph Hauser einen Ausblick auf das angestrebte Projektergebnis: Ein Resilienz-Dashboard, angelehnt an das EU Tourism Dashboard, das online Informationen zur Resilienz einzelner Tourismusverbände und -regionen kartographisch aufbereitet zur Verfügung stellt. Als Teaser präsentierte er eine Karte der Interreg Bayern-Österreich Region, die den Erholungsgrad des Tourismus in Prozent im Jahr 2023 im Vergleich zum Jahr 2019 (vor Covid) auf Ebene der Tourismusverbände darstellt.

Ausbildungsprogramm und Zukunftsplanung 

Der zweite Teil des Workshops drehte sich um das geplante Ausbildungsprogramm zum/zur Resilienzmanager:in. „Wir wollten von den Teilnehmenden wissen, welche Inhalte sie als notwendig und zielführend erachten“, sagte Mario Situm. „Die Ergebnisse des Brainstormings sowie der anschließenden Plenums-Diskussion werden als Grundlage für das 2025 im Fokus stehende Arbeitspaket dienen.“

Inhaltlich zog sich vor allem eine Thematik durch den Tag: Das Potenzial intensiver, grenzüberschreitender Vernetzung von Stakeholdern und Tourismusverbänden auf verschiedenen Ebenen zur Steigerung der Resilienz jedes und jeder Einzelnen. In diesem Kontext diskutierten die Teilnehmenden beispielsweise Synergiebildung durch Ressourcenbewusstsein und gemeinsame marketingstrategische Ausrichtungen. Im offenen Ausklang legten sie hierfür den Grundstein und ließen den Workshop nachwirken.

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