An 43 Stationen konnten Kinder und Jugendliche bei der Langen Nacht der Forschung selbst Hand anlegen und unter anderem Experimente durchführen.
FH Kufstein Tirol
An 43 Stationen konnten Kinder und Jugendliche bei der Langen Nacht der Forschung selbst Hand anlegen und unter anderem Experimente durchführen.

Forschung hautnah erleben

29.05.2024 | Forschung
Am 24. Mai 2024 öffnete die FH Kufstein Tirol zum achten Mal ihre Türen für die Lange Nacht der Forschung. Rund 1.000 Besucher:innen erkundeten die insgesamt 43 Stationen der Hochschule – und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auf dem Programm standen unter anderem Raketen basteln und 3D-Zeichnen.

Alle zwei Jahre findet die landesweite Aktion Lange Nacht der Forschung statt. 270 Ausstellungsorte quer durch Österreich, darunter auch im Tiroler Unterland in Kufstein an der Fachhochschule, ermöglichten kostenlos Einblicke in Bereiche, die sonst verborgen bleiben: technologische Innovationen und neue Forschungsergebnisse aus den Studiengängen zum Anfassen. Das beeindruckende Programm der FH Kufstein Tirol begeisterte mit seinen interaktiven Stationen Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Altersgerechte Experimente und spannende Vorträge verwandelten den Kufsteiner Campus von 16 bis 21 Uhr in ein interaktives Labor für junge Forscher:innen.

Technologische Innovationen zum selber Ausprobieren 

Die Station Virtual Reality (VR) bot den Besucher:innen die Möglichkeit, einen faszinierenden Einblick in die Zukunft des Lernens am Arbeitsplatz zu erhalten. In einer Welt, in der Mitarbeitende kontinuierlich neue Fähigkeiten erlernen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind VR-Lernmodelle eine schnelle und effektive Option, neue Kompetenzen zu erwerben – unabhängig von Ort und Zeit. An der Station hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, eine VR-Brille zu verwenden, um die Bedienung einer komplexen Maschine zu erlernen.

Im Veranstaltungssaal konnten die Besucher:innen an einer Station außerdem beobachten, welche Technologie bei einer Lasergraviermaschine zum Einsatz kommt. Indem Licht durch eine Linse gesammelt und auf einem Punkt fokussiert wird, lassen sich verschiedenste Materialien gravieren. Durch Erhöhung der Leistung und Geschwindigkeit lassen sich sogar Baustoffe wie Sperrholz und Acrylglas schneiden – ausgiebig selbst getestet vom neugierigen Forschernachwuchs.

Die kreative Seite des 3D-Zeichnens konnte bei einer Station im Makers Lab der Fachhochschule ausgelebt werde. Die Gäste hatten dort die Möglichkeit, ihre künstlerischen Fähigkeiten zu entfalten und beeindruckende Kunstwerke aus Kunststoff zu erschaffen. Ob mit Vorlagen oder frei – hier waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Von Blumen über Schmetterlinge bis hin zum liebsten Plüschtier malten die Entdecker:innen mit einer Art Stift dreidimensionale Bilder. 

Mitmach-Attraktionen für Kinder

Einige der 43 Stationen waren speziell für Kinder konzipiert und fanden bei dieser Zielgruppe großen Anklang. Wie bunt unsere Lebensmittel sind, konnten die Jungen und Mädchen an der Station des Bundesgymnasiums/Bundesrealgymnasiums Kufstein (BGBRG) erforschen. Alle Lebensmittel haben einen bestimmten pH-Wert, der mit Hilfe von verschiedenen Naturfarbstoffen angezeigt werden kann. Das farbenfrohe Ergebnis beeindruckte kleine und große Forschenden.

Die Chemolumineszenz ist ein seltenes, aber beeindruckendes Phänomen, das man hauptsächlich von Knicklichtern kennt. Die Chemieolympioniken des BGBRG präsentierten dieses Experiment und ernteten bewunderndes Staunen. 

Über alle Stationen hinweg erhielt der Nachwuchs einen Forscher:innenpass – pro erfolgreich durchgeführtem Experiment gab es einen Punkt auf der Stempelkarte. Wer es geschafft hatte, seinen Forscher:innenpass vollständig auszufüllen und neun Stationen zu besuchen, durfte sich über ein kleines Geschenk der Fachhochschule freuen. Über 500 Forscher:innenpässe gingen an dem Tag in Kinderhände über: Ein Indikator dafür, dass die Veranstaltung auf große Begeisterung bei den Besucher:innen stieß.

Unterstützung durch externe Partner:innen

Zum Gelingen der Langen Nacht der Forschung trugen auch wesentlich die Stationen externer Partner:innen bei. Die HLWFW Kufstein beeindruckte mit Feuershows, während die Schüler:innen der ISK Tirol eindrucksvoll Küchenchemie präsentierten. Bei der Mitmachstation von Stihl Tirol durften die Gäste einen Mähroboter steuern und erfuhren mehr über dessen Technologie. Die Sparkasse Kufstein trat als Hauptsponsor für dieses Event auf.

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