KI-Expert:innen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Bayern und Österreich nahmen an der Auftaktveranstaltung des dreijährigen Interreg BAY-AUT Projektes AI4GREEN an der FH Kufstein Tirol teil.
FH Kufstein Tirol
KI-Expert:innen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Bayern und Österreich nahmen an der Auftaktveranstaltung des dreijährigen Interreg BAY-AUT Projektes AI4GREEN an der FH Kufstein Tirol teil.

Projekt AI4GREEN für nachhaltiges Wirtschaften an der FH Kufstein Tirol

28.06.2024 | Allgemein
Das Projekt AI4GREEN zielt darauf ab, grenzüberschreitende nachhaltige Lösungen zur Verbesserung von Produktionsabläufen in Wirtschaft und Industrie zu entwickeln, um eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

Das INTERREG VI-A Programm Deutschland/Bayern – Österreich 2021 – 2027 ist eines von 73 grenzüberschreitenden Förderprogrammen innerhalb der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (INTERREG) und Teil der europäischen Kohäsionspolitik. Die Förderschwerpunkte innerhalb dieser Programme sind speziell auf den jeweiligen Programmraum zugeschnitten, um die grenzüberschreitende Kooperation gezielt zu fördern und den dort anzutreffenden Herausforderungen entgegenzuwirken. Darin sind fünf Themenschwerpunkte definiert, in welche sich die Projekte einordnen lassen müssen: Zukunftsfähige Wirtschaft, Resiliente Umwelt, Nachhaltiger Tourismus, Integrierte Regionalentwicklung und grenzüberschreitende Governance.

Grenzüberschreitendes Innovationsnetzwerk

Die Auftaktveranstaltung im Juni an der Kufsteiner Fachhochschule vereinte KI-Expert:innen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Bayern und Österreich. Neben der FH Kufstein Tirol wirken die Hochschule Kempten, die FH Vorarlberg, die TH Rosenheim, die FH Salzburg, die Universität Salzburg, die TH Deggendorf und das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) mit. Dieses grenzüberschreitende Innovationsnetzwerk soll die regionale Wirtschaft und Industrie durch die Bereitstellung von innovativen Lösungen und Know-how unterstützen. Die enge Zusammenarbeit ermöglicht es, komplementäre Expertisen im Bereich Data Science zu bündeln und eine umfassendere Lösungsfindung zu ermöglichen. „Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und steigender Ressourcenverbrauch hat das Projekt AI4GREEN das Ziel, nachhaltige Optimierungspotentiale in Wirtschaft und Industrie zu identifizieren und nutzbar zu machen“, sagt Prof. (FH) Dr. Mario Döller, Rektor der FH Kufstein Tirol. „Moderne KI-basierte Methoden sollen eingesetzt werden, um Produktionsabläufe zu verbessern und so CO2-Emissionen, Energieverbrauch und Ressourcenverbrauch zu reduzieren.“

Pilotaktionen in den Bereichen Landwirtschaft, Robotik und Produktion

Im Rahmen des Projekts werden drei Pilotaktionen in den Bereichen Landwirtschaft, Robotik und Produktion durchgeführt. Diese Versuche zielen darauf ab, anhand realer Anwendungsfälle die Einsparungsmöglichkeiten zu demonstrieren:

  • Landwirtschaft: Reduzierung des CO2-Fußabdrucks
  • Robotik: Energieeinsparungen
  • Produktion: Ressourceneffizienz

Eine der wesentlichen Herausforderungen besteht im Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Durch die Entwicklung wiederverwendbarer Tools und deren Demonstration in der Praxis sollen diese Hürden überwunden werden. Bereits vorhandene LOIs (Letters of Intents) belegen das Interesse und die Bereitschaft der Wirtschaft, diese innovativen Lösungen anzuwenden.

Das Projekt AI4GREEN zeigt, wie durch die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg und die Nutzung moderner KI-Methoden nachhaltige Lösungen für globale Herausforderungen gefunden werden können. Die Auftaktveranstaltung an der FH Kufstein Tirol markierte den Beginn einer vielversprechenden Initiative zur Förderung der regionalen Wirtschaft und Industrie durch innovative, datenbasierte Ansätze.