Teilnehmende bei einem Workshop zum Thema KI in der Sprachlehre.
Lazarski University
Teilnehmende bei einem Workshop zum Thema KI in der Sprachlehre.

Sprachlehre verbindet Kulturen: Erasmus+ Workshop in Warschau

08.07.2024 | Internationales
Unter dem Motto A Passion for Language Teaching fand im Juni 2024 eine Erasmus+ International Staff Week für Sprachlehrende an der Lazarski University in Polens Hauptstadt Warschau statt. Auch das Sprachenzentrum der FH Kufstein Tirol war bei diesem internationalen Best-Practice-Austausch vertreten.

Sprachlehre unterliegt einem ständigen Wandel, und das nicht erst seit dem Aufkommen generativer KI. Seit Jahrzehnten perfektionieren Sprachlektor:innen ihr Repertoire an Lehr- und Lernmethoden um das Erlernen der Sprache möglichst effektiv und natürlich zu gestalten. Eine Konstante gibt es dennoch: Sprachlehrende müssen eine Begeisterung für ihr Fach und Kommunikation in all ihren Facetten mitbringen, welche sie ihren Studierenden weitergeben. Eine Verbindung dieser zwei Elemente – neue Methoden einerseits und die Konstante der Begeisterung und Motivation andererseits – war Ziel der Erasmus+ International Staff Week für Sprachlehrende an der Lazarski University in Warschau. Über 20 Sprachlehrende aus mehr als zehn verschiedenen Ländern, darunter auch Asc. Prof. (FH) Mag. Claudio Schekulin von der FH Kufstein Tirol, nahmen vom 17. bis 22. Juni 2024 an dieser Veranstaltung in Polens Hauptstadt teil.

Ein vielfältiges Programm an Workshops

Die Veranstalter:innen der Workshopwoche stellten ein inhaltliches Programm zusammen, welches die vielfältigen Aspekte der Sprachlehre bestmöglich abbildete. Nicht fehlen durften hier natürlich die neuesten Trends, allen voran KI in der Sprachlehre und Gamification. Des Weiteren wurden Dauerbrenner wie das Unterrichten von English als Fachsprache (ESP – English for Specific Purposes) behandelt. Aber auch weniger oft besprochene, jedoch essentielle Themen wie der psychologische Rapport zwischen Sprachlehrenden und -lernenden oder unterschiedliche Unterrichtsstile und -persönlichkeiten wurden debattiert. „Beeindruckend war in diesem Zusammenhang nicht nur der tolle Input der Veranstalter:innen, sondern auch das hohe Niveau der Diskussion unter den Teilnehmenden“, attestiert Claudio Schekulin. „Die Sprachlehrenden kamen aus unterschiedlichsten Ländern und Institutionen, und brachten jeweils ihren einzigartigen kulturellen und persönlichen Blickwinkel in den Austausch ein, was diesen zusätzlich bereicherte.“

Rahmenprogramm unterstreicht die europäische Komponente

Neben der fachlichen Weiterbildung ist auch die Förderung des europäischen Gedankens integraler Bestandteil des Erasmus+ Programms. Auch diesem Kriterium wurde die International Staff Week für Sprachlehrende an der Lazarski University gerecht. Selbst nach langen Workshoptagen trafen sich die Teilnehmenden abends zum Netzwerken sowie um die vielfältige Kultur Polens Hauptstadt gemeinsam zu erkunden. „In Österreich blinken wir durch die Ereignisse des 20. Jahrhunderts immer noch eher nach Westen als nach Osten. Der Erasmus+ Workshop für Sprachlehrende in Warschau war eine persönliche und berufliche Bereicherung und zeigt, dass alle Regionen Europas eine Reise wert sind“, zieht Claudio Schekulin Resümee.

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