Kulturwissenschaften II
Niveau
1. Studienzyklus, Bachelor
Lernergebnisse der Lehrveranstaltungen/des Moduls
Die Studierenden können die Begrifflichkeiten und Ansätzen der Kultursoziologie nach Pierre Bourdieu erklären und anwenden. Sie sind zum zweiten mit Hybridisierungsformen in der Kultur vertraut – etwa „Inter“-, „Multi“- und „Trans“kultur, können diese mit Ansätzen der Cultural Studies verknüpfen und Perspektiven der Gender Studies und des Postkolonialismus einnehmen.
Die Studierenden erlangen die Fähigkeit, sich kritisch und selbstkritisch zu äußern und ethische Verpflichtungen gegenüber Gleichbehandlung und kultureller Wertschätzung auszudrücken.
Die Studierenden erlangen die Fähigkeit, sich kritisch und selbstkritisch zu äußern und ethische Verpflichtungen gegenüber Gleichbehandlung und kultureller Wertschätzung auszudrücken.
Voraussetzungen der Lehrveranstaltung
keine Angabe
Lehrinhalte
Kulturwissenschaften II hat zwei Schwerpunktthemen: Zum einen die Kultursoziologie nach Pierre Bourdieu, zum anderen Formen von Hybridkulturen. Somit fokussiert Kulturwissenschaft II auf soziale, inter- und transkulturelle Fragestellung. Letzteres wird verknüpft mit den zentralen Ansätzen der Culture Studies. Dies bildet eine Basis für die Herausforderungen von Kulturbetrieben als demokratische und demokratisierende Bildungseinrichtungen.
Für die sozialen Zusammenhänge werden die zentrale Ansätze der Kultursoziologie nach Pierre Bourdieu vorgestellt. Mit seinen theoretischen Ansätzen lässt sich die Verschränkung von kulturellen Symboliken und sozialem Handeln als Regelwerk von habitualisierten Werten und Normen beschreiben. Anhand des Kunstfelds beschrieb Bourdieu wie sich der Geschmack des Bürgertums im 19. Jahrhundert durchgesetzt hat. Soziale und kulturelle Prägungen werden als implizite Voraussetzungen gesellschaftlicher Hierarchien erkennbar. Dies betrifft, anschließend an den Kulturbetrieb, vielfach hochkulturelle Einrichtungen. Mit dem Perspektivenwechsel auf Alltags- und Populärkultur sowie die Hinterfragung hochkultureller Normen, forderten die Cultural Studies mit einem „interventionalistischen Verständnis“ (Oliver Marchart) neue Betrachtungsweisen in der Kulturtheorie ein: Diese betreffen die Einbeziehung massenmedialer und popkultureller Mechanismen sowie die Sichtbarmachung von Minderheiten und marginalisierten Gruppen (Race, Class, Gender). Ein zentraler Begriff ist hier die Repräsentation, welcher ein zentraler Zusammenhang für Inter- und Transkulturalität ist (Hybridkulturen). Der grundlegende Text zur Transkulturalität von Welsch wird verknüpft mit dem „translational turn“ in kulturbetrieblichen Kontexten und anhand von Beispielen erläutert.
Für die sozialen Zusammenhänge werden die zentrale Ansätze der Kultursoziologie nach Pierre Bourdieu vorgestellt. Mit seinen theoretischen Ansätzen lässt sich die Verschränkung von kulturellen Symboliken und sozialem Handeln als Regelwerk von habitualisierten Werten und Normen beschreiben. Anhand des Kunstfelds beschrieb Bourdieu wie sich der Geschmack des Bürgertums im 19. Jahrhundert durchgesetzt hat. Soziale und kulturelle Prägungen werden als implizite Voraussetzungen gesellschaftlicher Hierarchien erkennbar. Dies betrifft, anschließend an den Kulturbetrieb, vielfach hochkulturelle Einrichtungen. Mit dem Perspektivenwechsel auf Alltags- und Populärkultur sowie die Hinterfragung hochkultureller Normen, forderten die Cultural Studies mit einem „interventionalistischen Verständnis“ (Oliver Marchart) neue Betrachtungsweisen in der Kulturtheorie ein: Diese betreffen die Einbeziehung massenmedialer und popkultureller Mechanismen sowie die Sichtbarmachung von Minderheiten und marginalisierten Gruppen (Race, Class, Gender). Ein zentraler Begriff ist hier die Repräsentation, welcher ein zentraler Zusammenhang für Inter- und Transkulturalität ist (Hybridkulturen). Der grundlegende Text zur Transkulturalität von Welsch wird verknüpft mit dem „translational turn“ in kulturbetrieblichen Kontexten und anhand von Beispielen erläutert.
Empfohlene Fachliteratur
Bourdieu, P. (1987): Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Suhrkamp
Breidenbach, J. / Zukriegl, I. (2000): Tanz der Kulturen: kulturelle Identität in einer globalisierten Welt, rororo
Marchart, Oliver (2010): Cultural Studies. UTB
Schneider, I. / Thomsen, C. (Hg.) (1997): Hybridkulturen. Medien, Netze, Künste, Wienand Verlag & Medien GmbH
Yousefi, Hamid Reza (2014): Grundbegriffe der interkulturellen Kommunikation. UTB
Breidenbach, J. / Zukriegl, I. (2000): Tanz der Kulturen: kulturelle Identität in einer globalisierten Welt, rororo
Marchart, Oliver (2010): Cultural Studies. UTB
Schneider, I. / Thomsen, C. (Hg.) (1997): Hybridkulturen. Medien, Netze, Künste, Wienand Verlag & Medien GmbH
Yousefi, Hamid Reza (2014): Grundbegriffe der interkulturellen Kommunikation. UTB
Bewertungsmethoden und -Kriterien
Modulprüfung: Portfolioprüfung
Unterrichtssprache
Deutsch
Anzahl der zugewiesenen ECTS-Credits
4
E-Learning Anteil in %
10
Semesterwochenstunden (SWS)
2.0
Geplante Lehr- und Lernmethode
Integrierte Lehrveranstaltung, Case Studies, Diskussion, Gruppenarbeiten, Präsentationen
Semester/Trisemester, In dem die Lehrveranstaltung/Das Modul Angeboten wird
2
Name des/der Vortragenden
Team SKVM
Studienjahr
1. Studienjahr
Kennzahl der Lehrveranstaltung/des Moduls
bb.KUMW.2
Art der Lehrveranstaltung/des Moduls
Integrierte Lehrveranstaltung
Art der Lehrveranstaltung
Pflichtfach
Praktikum/Praktika
keine Angabe