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Sieben Personen arbeiten versammelt um einen Tisch an ihren Laptops und besprechen Dinge miteinander. | © FH Kufstein Tirol
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Vorbereitungslehrgang zur Sachverständigenprüfung CIS ImmoZert und Gerichts-SV

Der Vorbereitungslehrgang zur Sachverständigenprüfung CIS ImmoZert und Gerichts-SV an der FH Kufstein Tirol bietet in einem Semester eine hochwertige Weiterbildung in der Immobilienbewertung und bereitet optimal auf die Sachverständigenprüfung vor.

Überblick

  • Standort:

    Kufstein

  • Dauer:

    1 Semester

  • Unterrichtssprache:

    100% Deutsch
  • Organisationsform:

    Berufsbegleitend

  • Zertifikat:

    Zertifizierte:r Immobilienbewerter:in mit 10 ECTS-Punkten

  • Kosten:

    Euro 3.670,-
  • Start:

    Termin folgt

Hinweis:

Kosten für ÖVI-Mitglieder und Alumni der FH Kufstein Tirol: EUR 3.180,- zzgl. 20% USt.
Prüfungsgebühr: EUR 300,-

Lehrgang mit anrechenbaren Micro-Credentials (MC)

Profil des LEhrgangs

FH Kufstein Tirol von der Straßenseite. | © FH Kufstein Tirol
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Drei Personen sitzen an einem Tisch und arbeiten an ihren Laptops, während eine stehende Frau etwas mit einer sitzenden Frau bespricht. | © FH Kufstein Tirol
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Der Schriftzug "Meetingroom" ist auf der Glaswand geschrieben. | © FH Kufstein Tirol
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Der Vorbereitungslehrgang zur Sachverständigenprüfung CIS ImmoZert und Gerichts-SV ist eine gemeinschaftliche Kooperation der Business School der FH Kufstein Tirol und dem Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI). In einem Semester bietet der Lehrgang eine hochwertige Weiterbildung und bereitet auf die Sachverständigenprüfung CIS ImmoZert und Gerichts-SV vor. Die Teilnehmer:innen können mit einer zusätzlichen Abschlussprüfung noch ein Zertifikat mit 10 ECTS erwerben, die für weiterführende Studien an Universitäten und Hochschulen angerechnet werden.

Termine & Vortragende 2024

Schriftliche Abschlussprüfungen

Fragen zum Stoffgebiet aus den Hauptmodulen:

  • Grundlegende Immobilienkenntnis (Flächen, Mietrecht, Bautechnik etc.)
  • Immobilienbewertung (Bewertungsbeispiele, Verfahrenstechnik etc.)

Prüfungsaufbau

  • Wissens-/Kenntnisfragen: Allgemeine Fragen zur Immobilienkenntnis und Immobilienbewertung
  • Case Study: Transferfragen in Form von Bewertungsbeispielen
  • Transferfragen: Spezielle Fragen zu immobilienwissenschaftlichen Themengebieten, z.B. schriftliche Diskussion und Interpretation wissenschaftlicher Ergebnisse

    Die Teilnehmer:innen haben 120 Minuten Zeit für die Prüfung.

    Die Prüfungskommission setzt sich aus 2 Fachpersonen sowie der wissenschaftlichen Leitung des Zertifikatslehrgangs beziehungsweise ihrer Stellvertretung zusammen.

    Wiederholungstermin: kostenlos

    Die Termine werden frühzeitig von uns bekannt gegeben.
    Sollte ein weiterer Prüfungstermin benötigt werden, werden erneut EUR 300,- in Rechnung gestellt.

Ihr Nutzen

  • Vertiefende Kenntnisse der Immobilienbewertung mit Fokus auf Westösterreich (Salzburg, Tirol, Vorarlberg)
  • Optimale Vorbereitung auf die Sachverständigenprüfung CIS ImmoZert und Gerichts-SV
  • ECTS-Punkte für weiterführende Studien anrechenbar
  • Networking in der Branche
  • Einblick in die Forschung der Immobilienwirtschaft
  • Fachwissen vermittelt von Expert:innen der Branche (u.a. Autor:innen von Standardwerken der österreichischen Bewertungslehre)

Nutzen für Ihr Unternehmen

  • Qualitativ hochwertig ausgebildete Mitarbeiter:innen

  • Aufwertung durch akademische Ausbildung mit anerkanntem Stellenwert

  • Beste Branchenkenntnisse durch hohen Praxisbezug

  • Zertifizierung als Qualitätsmerkmal der internen Ausbildung

Programm

Lerninhalte

Grundlagen der Immobilienbewertung (Vorgangsweise bei der Erstellung eines Gutachtens

Wertbegriffe und Wertdefinitionen
Rechtliche Grundlagen
Liegenschaftsbewertungsgesetz, Ö-Normen, Immobilieninvestmentfondsgesetz
Aufbau eines Gutachtens
Auftragsdefinition, Grundlagen und Unterlagen, Erläuterungen zur Bewertungsmethodik und den Inhalten eines Gutachtens
Nationale Bewertungsverfahren/Überblick
Recherche und Dokumentation

Finanzmatemathische Grundlagen

Begriffe der Finanzmathematik (Barwert, Endwert, Aufzinsung, Abzinsung, vorschüssige und nachschüssige Renten)
Zins- und Zinseszinsrechnung
Rentenrechnung
Statische und dynamische Investitionsrechenverfahren
Praktische Anwendungsbeispiele

Planlesen und Abfolgen von Planungen

Plansymbolik, Planarten, Bauwerksdatenmodellierung (BIM)
Terminplanung
Bau- und Ausstattungsbeschreibungen

Anforderungen an Bauteile, Schadensbilder

Elektroinstallationen, Heiz- und Kühlsysteme
Wände – Decken – Dächer – Fenster –  Außenanlagen

Recherchen zum Grundstück (Liegenschaft, Grundbuch und Kataster)

Das Grundstück als zentraler Bezugspunkt der Bewertung. Informationen gewinnen aus Grundbuch, Kataster, Teilungsplan, Flächenwidmungsplänen, Bebauungsbestimmungen, Bauplatz, Aufschließung, Abtretungen, Einreichplänen

Vergleichswertverfahren

Ablauf, Einflussgrößen im Detail: Anzahl, Aktualität und Qualität der Vergleichswerte, Zu- und Abschläge
Bewertungsbeispiele aus der Praxis

Der Sachverstädnige vor Gericht (inkl. GEBAG)

Funktion und Aufgaben des gerichtlich beeideten SV
Gebührenanspruchsgesetz

WE-Begründung und Nutzwertgutachten

Definition Nutzwert, Wohnungseigentumstaugliche Objekte, Zubehör, Berechnung von Nutzfläche und Nutzwert, Empfehlungen für Zu- und Abschläge beim Nutzwertgutachten
Ausgewählte Beispiele

Kontaminierte Liegenschaften

Verdachtsflächen und Altlasten
Eintragungsverfahren
Besonderheiten bei der Bewertung kontaminierter Liegenschaften
Merkantiler Minderwert

Die Liegenschaft in der Zwangsversteigerung und Insolvenz

Verfahrensabläufe bei Zwangsversteigerung und Insolvenz
Aufgaben des Sachverständigen

Sachwertverfahren und Flächendefinitionen

Ablauf und Einflussgrößen im Detail: Neuherstellungskosten, Alterswertminderung, Außenanlagen, Grundwert, Bebauungsabschlag
Bewertungsbeispiele aus der Praxis

Ertragswertverfahren I + II

Ablauf des Verfahrens
Einflussgrößen im Detail: Nachhaltige Mieteinnahmen, vertragliche Daten, Bewirtschaftungskosten, Restnutzungsdauer, Kapitalisierungszinssatz
Bewertungsbeispiele aus der Praxis
Discounted-Cash-Flow-Verfahren (ÖNORM B 1802-2)
Residualwert (ÖNORM B 1802-3)

Bewertung von Rechten und Lasten

Servitute (Begriff und Behandlung)
Grunddienstbarkeiten, persönliche Dienstbarkeiten
Wiederkaufs-, Rückkaufs- und Vorkaufsrecht
Superädifikat und Baurecht
Schicksal des Superädifikats/Baurechtsgebäudes bei Beendigung
Berechnungsbeispiele

Immobilienbewertung für ertragssteuerliche Zwecke

Ermittlung der steuerrechtlichen Wertmaßstäbe
Teilwert, Gemeiner Wert und fiktive Anschaffungskosten, Verkehrswert nach Umgründungssteuergesetz/nach Liegenschaftsbewertungsgesetz
Teilwertabschreibungen, Anlagevermögen/Umlaufvermögen
Bewertungsmethoden im Steuerrecht
Kaufpreisaufteilung Grund und Boden
Nutzungsdauergutachten

Internationale Bewertungsverfahren

Ethische Grundsätze
Internationale Standards (TEGoVA, IAS)
Internationale Wertbegriffe
Market Value, Market Rent
Unterschiede nationale/internationale Verfahren

Bewertung von Hotelimmobilien

Hotelkennzahlen national/international
Vorgehensweise und Ablauf der Bewertung
Auswahl des Verfahrens
Datenerhebung und –analyse

Mietrecht im Vollanwendungsbereich des MRG

Gesetzlich zulässige Mietzinse
Indexierung
Befristung
Abtretung von/Eintritt in Mietverhältnisse

Praxisbeispiele

Gewerbeimmobilie, Bsp. Salzburg (Praxisbeispiel I)
Wohnimmobilie, Tirol (Praxisbeispiel II)
Zinshaus (Praxisbeispiel III)

Erweiterte Immobilienverfahren

Hedonische Preise
Beleihungswert
Monte-Carlo-Simulation
Ellwood-Verfahren

Immobilienkrisen und Immobilienblasen

Definitionen von Immobilienblasen
Kennzahlen und Entstehung
Krisen in der Historie
Immobilienblase Österreich

Immobilienmärkte national und international

Preisvergleich
Gebäudebestand
Marktrating
Marktbesonderheiten (z.B. Reglementierung etc.)

Zugangsvoraussetzung

  • Für den Lehrgang werden grundlegende Kenntnisse aus der Immobilienwirtschaft vorausgesetzt. Spezifisch vertiefendes Wissen in der Immobilienbewertung ist aber keine Bedingung. Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme an dem Lehrgang ist entweder eine mindestens dreijährige Berufserfahrung als Immobilientreuhänder:in oder die fachspezifische Mitarbeit in einem Immobilientreuhand-Unternehmen und entsprechende Kenntnisse im Wohnrecht. Außerdem ein Nachweis, in Form eines Dienstzettels oder als Bestätigung vom Arbeitgeber oder der Abschluss eines einschlägigen, immobilienspezifischen Fachstudiums an einer Hochschule.

Abschluss

  • Anwesenheit bei den Vortragseinheiten
  • Schriftliche Abschlussprüfungen

Team

Prof. (FH) Dr. David Koch

Wissenschaftliche Leitung

Georg Greiderer

Officemanagement

Daniela Stöckl

Officemanagement