11. Internationales Symposium Restrukturierung 2022
Von 09:00
Bis 17:00
Uhr
FH Kufstein Tirol
Fr.
21
Okt.
Von 09:00 Bis 17:00 Uhr
Einladung
Sie sind Führungskraft, Unternehmer oder interessieren sich für innovative Geschäftsmodelle?
Dann verpassen Sie nicht unsere Jahreskonferenz am 21. Oktober 2022. Tauchen Sie ein in die Welt der Transformation und des Turnarounds. Erleben Sie inspirierende Vorträge, nehmen Sie an interaktiven Workshops teil und knüpfen Sie wertvolle Kontakte zu Branchenexperten.
Programm
Jahreskonferenz 2022
Die Zukunft ist jetzt
Keynote
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Keynote
09:45 - 10:30 Nick Sohnemann, Hamburg
Ein Blick auf die Trends, der Strukturwandel kommt
Digitale Transformation ist ohne Kulturwandel nicht möglich. Neugier, Mut und Agilität sind entscheidende Attribute für den Unternehmenserfolg von morgen. Menschen, die nichts machen, machen nichts falsch. Wenn ein Innovationsprojekt vermieden wird, dann kann da nichts rumkommen. Wie funktioniert aber Leadership im Mittelstand? Wenn wir als Gesellschaft innovationsfreudige Mitarbeiter gewinnen möchten, dann müssen wir auch das Arbeitsumfeld attraktiv gestalten. Flexibilität in Ort, Raum und Zeit muss gewährleistet werden, um eine Innovationskultur überhaupt etablieren zu können. Auch die Anzahl der Patente sind nicht das Entscheidende für die Innovationsfähigkeit von Unternehmen. Besser wäre in der Anzahl an „Releases“ zu denken, also in der Anzahl an einzelnen auf den Weg gebrachten Versionen. Branchen bleiben, Unternehmen sterben.
Transformation
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Transformation
10:30 - 11:15 Dr. Lutz Jäde, München
Die Folgen der Corona-Pandemie und des Krieges auf Unternehmen sowie Finanzierer
Spätfolgen der COVID-19 Pandemie, insbesondere Lieferengpässe und der Anstieg von Rohstoff- und Frachtkosten, belasten immer noch die Weltwirtschaft und werden durch die Effekte des Krieges in der Ukraine noch verstärkt. Gleichzeitig steigt die Inflation und etliche Industrie-Sektoren sehen sich disruptiven Trends ausgesetzt, wie zum Beispiel Digitalisierung, Elektrifizierung des Automobils oder gestiegene ESG Anforderungen. Wie gut sind Unternehmen auf die „Krise nach der Krise“ vorbereitet? Welche Sektoren sind von den Herausforderungen besonders betroffen? Welche Anforderungen stellen Kapitalgeber bei der Finanzierung in unsicheren Zeiten? Lutz Jäde wurde sehr konkret mit seinen Aussagen.
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Transformation
11:45 - 12:15 Prof. Dr. Peggy Näser, Cottbus-Senftenberg
Digitale Fabrikplanung, Gestaltung der Produktion von Morgen
Begriffe wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Internet of Things, Künstliche Intelligenz prägen die aktuellen Entwicklungen in der Produktion. Die Kollegin Peggy Näser erläuterte vielfältige Begriffe und stellte den Stand der Technik, aber auch den aktuellen Stand der Unternehmen dar. In einer Mischung aus theoretischen Zusammenhängen und praktischer Erfahrung wurden die Planung und die Gestaltung von Produktionen sowie Aktuelles aus den Unternehmen und zukünftige Herausforderungen aufgezeigt.
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Transformation
12:15 - 12:45 Prof. Dr. Christoph Wecht
Innovations- und Kreativitätstechniken, Restrukturierung ein Stück weiter gedacht
Um die Daseinsberechtigung von Unternehmen darstellen zu können, muss in Problemsituationen immer mehr über das Geschäftsmodell und über das Nutzenversprechen nachgedacht werden. Innovations- und Kreativitätstechniken mit dem Einbeziehen von Belegschaft und externen Experten unterstützen derartige Prozesse. Wir müssen die sozio-ökonomischen Prozesse im Unternehmen noch besser verstehen, so Christoph Wecht.
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Networking
12:45 - 14:00 Lunch | Kommunikation
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Turnaround
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Turnaround
14:00 - 16:00 Prof. Dr. Georg Bitter, Mannheim
Prof. Dr. Martin Trenker, Innsbruck
Dr. Jasmin Urlaub, Stuttgart
Haftungsgefahren für Manager und Wirtschaftsprüfer in Krise und Insolvenz; Österreich und Deutschland im Rechtsvergleich
Wie zahlreiche Judikate der vergangenen Jahre und Jahrzehnte belegen, birgt die Unternehmenskrise besondere Risiken für Manager und Wirtschaftsprüfer. Die Unternehmensleiter haben einerseits das Unternehmen im Interesse der Anteilseigner möglichst lang fortzuführen und ggf. zu sanieren, andererseits im Interesse der Gläubiger rechtzeitig Insolvenzantrag zu stellen und damit ein nicht überlebensfähiges Unternehmen vom Markt zu nehmen. Wirtschaftsprüfer haben abzuwägen, ob die Bilanzierung weiter zu Fortführungswerten erfolgen darf oder die Zerschlagung des Unternehmens zugrunde zu legen ist, ggf. sogar das Testat für den Jahresabschluss verweigert werden muss. Wie das Recht – insbesondere im Interesse des Gläubigerschutzes – auf die besondere Konfliktlage im Krisenfall reagiert, wurde von den Kollegen Georg Bitter und Martin Trenker rechtsvergleichend für Österreich und Deutschland aufgezeigt.
Stakeholder Management, essenziell für erfolgreiche Sanierungsverfahren
"Stakeholdermanagement ist im Insolvenzverfahren unabdingbar. Restrukturierung ist immer eine Sondersituation für das gesamte Unternehmen. Die Geschäftsführung und deren Berater treffen dabei auf verschiedene Beteiligte wie Bankenvertreter, Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und Distressed-Investoren, die unterschiedliche Interessen verfolgen. Diese gilt es zu kennen und zu managen", so Jasmin Urlaub.
Studie
Programm Vortag 20.10.2022
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Talk 3 plus 1
11:00 - 11:45 Martin Mucha, Stuttgart
Entwicklungen in der Automobilzuliefererindustrie
im Live-Stream aus Kufstein mit dem Redaktionsteam Markus Exler, Riaz Janjuah und Peter Rasenberger.
In der Zeit der Corona-Pandemie haben die OEMs und auch die großen Automobilzulieferer von den Unterstützungsmaßnahmen profitiert, für die Geschäftsjahre 2020/21 aber eine hohe Summe an Dividenden an ihre Eigentümer bezahlt. Jetzt ist der Engpass eine Stockung in der Supply-Chain und die sich zunehmend verteuernde Energie, die neben der Vielfalt der Antriebsarten eine echte Herausforderung darstellt. Was könnte da auf die Automobilindustrie zukommen? Was ist aus Verwaltersicht das Besondere bei Insolvenzverfahren mit Unternehmen der Automobilzuliefererbranche? Wir hatten eine spannende Diskussion mit unserem Gast Martin Mucha.
Wie Innovation trotz Krise gelingen kann
Ohne Zweifel erleben wir aktuell einen seit Jahrzehnten nicht dagewesenen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Technologischer „High-Speed“-Fortschritt und Preisexplosionen treffen die Unternehmen. Daher ist es wichtiger denn je, sich früh genug mit den eigenen Geschäftsmodellen zu beschäftigen und diese auf „Überlebensfähigkeit“ zu überprüfen. Denn bekanntlich ist „Hunger oft der beste Koch“ - wie Innovationen trotz, oder vielleicht sogar aufgrund von Krisen gelingen können, wurde von Annabell Pehlivan mit Beispielen aus der Praxis aufgezeigt.
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Moderation
Eva Ringelspacher, München
"Der Gedanke von TMA NOW ist, ein internationales Netzwerk von Damen zu schaffen, die in der Restrukturierungsbranche tätig sind", so Eva Ringelspacher.
Großartig wie immer war auch 2022 unsere inoffizielle Abendveranstaltung im Kufsteiner Auracher Löchl am Vorabend der Veranstaltung.