„So viel gelacht“: Was Selin an Genf begeistert hat
- 15.03.2025
- International

Selin Bulut verbrachte ihr Auslandssemester in Genf.
Marketing-Studentin Selin Bulut entschied sich für ein Auslandssemester an der renommierten Haute École de Gestion de Genève (HEG). Inmitten der internationalen Finanzmetropole sammelte sie wertvolle akademische und berufliche Erfahrungen – und tauchte gleichzeitig in das multikulturelle Leben der Stadt ein.
Ein Auslandssemester eröffnet neue Horizonte – akademisch, kulturell und persönlich. Selin Bulut, Studentin des Studiengangs Marketing & Kommunikationsmanagement an der FH Kufstein Tirol, verbrachte ihr fünftes Semester an der Haute École de Gestion de Genève (HEG). In praxisnahen Kursen arbeitete sie mit Schweizer Unternehmen an realen Projekten und knüpfte wertvolle Kontakte. Neben dem anspruchsvollen Studium entdeckte sie die multikulturelle Atmosphäre Genfs, reiste durch die Schweiz und nahm an einem TEDxGeneva Talk teil. Warum sie Genf als ideales Auslandsziel empfiehlt und welche Tipps sie zukünftigen Austauschstudierenden gibt, erzählt sie in ihrem Erfahrungsbericht.
Ich wollte eine Uni mit praxisnahem Unterricht und starken Unternehmensverbindungen – und genau das habe ich gefunden!
Selin Bulut
Studentin Marketing & Kommunikationsmanagement
„Ich wollte eine Uni mit praxisnahem Unterricht und starken Unternehmensverbindungen – und genau das habe ich gefunden“, erzählt sie begeistert. Besonders in den Wahlfächern Advanced International Marketing & Sales und Digital Marketing bekam sie die Chance, direkt mit Schweizer Unternehmen an realen Projekten zu arbeiten. Ein weiteres Highlight: Die Professor:innen brachten Erfahrungen aus globalen Konzernen wie P&G oder Unilever mit. „Das war eine unbezahlbare Erfahrung“, sagt Selin.
Eine unvergessliche Anekdote
Doch nicht jede Erfahrung in Genf war akademischer Natur – manchmal sorgte auch der Kulturschock für unvergessliche Erlebnisse. „Eine Freundin und ich wollten in den ersten Tagen ins Kino, ohne zu überprüfen, in welcher Sprache der Film läuft“, erinnert sie sich lachend. „Erst während der Vorstellung merkten wir, dass der Film auf Französisch war – mit französischen Untertiteln. Da wir beide kaum Französisch sprechen, war das definitiv keine lohnenswerte Investition. Aber wir haben so viel darüber gelacht, dass es letztendlich eine der schönsten Erinnerungen wurde.“
Kulturelle Vielfalt im Studium
Genf gilt als eine der internationalsten Städte Europas – und das spiegelte sich auch in Selins Studium wider. „In fast jeder Lehrveranstaltung mussten wir Gruppenarbeiten erledigen, und meine Teams waren oft eine bunte Mischung aus Einheimischen und Erasmus-Studierenden aus aller Welt“, erzählt sie. Besonders spannend war für sie, wie unterschiedlich die Arbeitsweisen je nach Herkunftsland waren. Durch diese Zusammenarbeit hat sie nicht nur neue Perspektiven kennengelernt, sondern auch Freundschaften mit Studierenden aus Südkorea, Dänemark, Belgien und vielen anderen Ländern geschlossen.
Entdeckungen von Lausanne bis Lyon
Trotz der intensiven Kurse blieb Zeit, die Umgebung zu erkunden. „Ich wollte die Schweiz nicht nur akademisch erleben, sondern auch kulturell“, erzählt sie. Gemeinsam mit einer Freundin bereiste sie Städte wie Lausanne, Zürich und Basel. Auch ein Abstecher nach Frankreich stand auf dem Programm.
Ich wollte die Schweiz nicht nur akademisch erleben, sondern auch kulturell
Selin Bulut
Studentin Marketing & Kommunikationsmanagement
Doch auch in Genf selbst gab es unvergessliche Momente – etwa die Teilnahme an einem TEDxGeneva Talk, der sich mit dem Thema Being Intelligent beschäftigte. „Live dabei zu sein und diese inspirierenden Redner:innen zu erleben, war unglaublich“, schwärmt sie.
Intensives, aber lohnendes Semester
Natürlich brachte das Studium an der HEG auch Herausforderungen mit sich. „Der Workload war hoch, mit vielen Gruppenarbeiten, einer fast täglichen Anwesenheitspflicht und zwischen fünf und zehn Klausuren pro Semester“, berichtet sie. Zusätzlich gab es wöchentliche Aufgaben und regelmäßige Präsentationen zu Projekt-Updates. „Um mit den hohen Anforderungen klarzukommen, war es für mich essenziell, stets am Ball zu bleiben und mich mit meinen Mitstudierenden auszutauschen“, erklärt sie. Besonders der Kontakt zu anderen Erasmus-Studierenden half ihr, da alle ähnliche Herausforderungen hatten. Auch die Professor:innen waren sehr offen und unterstützten Austauschstudierende aktiv. Ihr Tipp: „Bei Schwierigkeiten frühzeitig das Gespräch mit den Lehrenden suchen – sie sind wirklich hilfsbereit!“
Selin Bulut empfiehlt Genf als Auslandsziel – besonders für Studierende, die Wert auf ein starkes akademisches Umfeld und internationale Vernetzung legen. „Die Stadt bietet so viele Möglichkeiten – man muss sie nur nutzen!“ Ihr Tipp an zukünftige Austauschstudierende: „Frühzeitig um eine Unterkunft kümmern, offen auf Menschen zugehen und jede Gelegenheit zum Lernen und Netzwerken ergreifen!“
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